Es ist der große Schritt in die Unabhängigkeit – die Gründung seines eigenen Planungsbüros. Was braucht man aber, um aus der Extraportion Motivation, die man gerade zu Beginn seiner Selbstständigkeit hat, ein nachhaltig erfolgreiches Unternehmen zu machen? Die Checkliste.
Geschäftsidee
Eine Frage sollte auf der Suche nach seinem USP – also der Unique selling proposition – im Zentrum stehen: Was kann ich besser als meine Konkurrenz? Bringe ich sogar etwas völlig Neues mit? Denn: Auch als Ingenieur oder Architekt muss man sein Alleinstellungsmerkmal finden, um am Markt wirklich aufzufallen. Vor allem als Problemlöser findet man schnell treue Kunden. Versetze dich in sie hinein. Was ärgert sie oder macht ihnen ihr Leben schwer? Mit der Antwort darauf legst du auf jeden Fall den Grundstein für die Zukunft deines Unternehmens.
Gesellschaftsform
Freiberufler. Einzelunternehmen, GmbH oder doch UG – finde die für dich passende Gesellschaftsform! Welche Rechtsform sich eignet, hängt grundsätzlich vom jeweiligen Einzelfall ab. In Deutschland etwa entscheidet das Finanzamt anhand eines Kriterienkatalogs, ob man als Gewerbetreibender oder Freiberufler eingestuft wird. Ein weiterer wichtiger Entscheidungsfaktor ist bei einem Planungsbüro die Haftung.
Businessplan
Was nach lästiger Pflicht klingt ist der ultimative Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg. Was ist eure Idee, wie sieht der Mitbewerb aus, welche Vision habt ihr, wie sieht der Finanz- und Marketingplan aus? Alle diese Themen werden darin ausgearbeitet. So kann man nicht nur seine Gedanken sammeln und Ziele verschriftlichen, der Businessplan ist auch eine Guideline, die regelmäßig angesehen werden sollte. So bleibt man seiner Linie auch wirklich treu.
Struktur
Buchhaltung, Büroorganisation, die richtige Software, eine durchdachte Kommunikation mit Auftraggebern und Projektpartnern – all das kann schon in der Gründungsphase mitbedacht werden. Denn: Auch ein kleines Planungsbüro muss gut organisiert sein. Je klarer kommuniziert wird, desto schneller werden auch Aufgaben erledigt. Und: Doppelarbeit – die auch mit höheren Kosten verbunden sein kann – wird von Anfang an verhindert.
Team
Das wichtigste Investment ist derzeit Mangelware: Gute Fachkräfte! Gerade deshalb sollte man eine Unternehmenskultur schaffen, die für Arbeitnehmer besonders attraktiv ist. Flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit auf Homeoffice, die Chance auf Aus- und Weiterbildungen, Verantwortung übergeben, Goodies im Büroalltag – geht man auf die Bedürfnisse seines Teams ein, erntet man schnell Motivation.